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Erfolgsstories

Color, Odor und Sapor

Zwei Bars, ein Pub und ein Nachtclub in der Kremser Altstadt: Den Titel „Szenewirt“ hat sich Armin Oswald verdient. Nicht weniger verdient hat er sich ein anderes Prädikat: Den Diplom-Sommelier, den er kürzlich am WIFI erfolgreich absolviert hat.

WIFI NÖ: Ihre Lokale stehen für Barkultur, Party und Event. Welchen Stellenwert haben da gediegene Weine neben Longdrinks und Spritzern?
Armin Oswald: Vergessen Sie nicht, dass wir uns in Krems befinden, dem Tor zur Wachau. Viele unserer Gäste stehen familiär oder über ihren Bekanntenkreis in Verbindung mit dem Weinbau. Da gibt es eine besondere Sensibilität und Erwartungshaltung zum Thema Wein. Dazu kommen Touristen. Die wollen aus Krems nicht wegfahren, ohne einen guten Wein genossen zu haben.

Erst den „Sommelier Österreich“, darauf aufbauend dann den „Diplom-Sommelier“: Die WIFI-Lehrgänge haben Sie gemeinsam mit Bärbel Anibas absolviert, der Frau, die im Leben wie im Geschäft an Ihrer Seite steht. Was hat Sie dazu bewegt?
Ich glaube, wir können die Lokale noch vinophiler gestalten. Einen Sommelier für diese Aufgabe habe ich aber vergeblich gesucht. Dann war bald klar: Ich erarbeite mir diese  Expertise selbst – gemeinsam mit Bärbel, die auch als Bar-Chefin im Einsatz steht.

Sie hatten hohe Erwartungen an die Ausbildung. Wurden die auch erfüllt?
Auf alle Fälle. Die Vortragenden haben durchgängig Erfahrung aus renommierten Betrieben wie etwa dem Palais Coburg mit eingebracht. Besonders hervorheben möchte ich den internationalen Bezug der Vortragenden. Die zweitägige Diplomprüfung  ganz am Schluss zeigt dann erst, wie breit und fundiert der Lehrstoff ist: Da gibt es die schriftliche, mündliche, praktische und sensorische  Prüfung von 10 Weinen nach den COS-Kriterien (Color, Odor, Sapor).

Warum war es das WIFI, dem Sie letztlich Ihre Sommelier-Ausbildung anvertraut haben?
Als Gastronom weiß ich, dass die Sommelier-Lehrgänge des WIFI einfach das beste Renommee am Markt haben. Neben fundierter Theorie ist viel Praxis mit hochwertigen Verkostungen inkludiert. Die Ausbildung orientiert sich am internationalen Standard der Qualität. Dazu kommt, dass sie auch gut berufsbegleitend zu absolvieren ist: pro Lehrgang zwei Tage die Woche über drei bis vier Monate.

Haben Ihre Lokale nun an „vinophiler Qualität“ gewonnen?
Davon kann sich jede und jeder überzeugen: In den Bars in der Kremser Altstadt – der Quba, dem Q-Stall, der XO Bar & Lounge und dem Steirisch Irish Pub – haben wir die Weinkarte ausgebaut: um handverlesene, regionale wie internationale Weine. Was aber mindestens genauso wichtig ist: Bärbel und ich können diese edlen Tropfen jetzt auch mit Freude und Kompetenz präsentieren. Das weckt dann wieder die Neugier bei den Gästen!

Foto: Armin Oswald
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