Technologiegespräch Cyberbedrohungen für KMU Technologiegespräch Cyberbedrohungen für KMU

Technologiegespräch Cyberbedrohungen für KMU

Rund 40 Interessierte folgten gestern der Einladung des WIFI Niederösterreich zum ersten Technologiegespräch des Jahres. Ein Expertenteam referierte rund um das Thema "Cyberbedrohungen für KMU". Ort der Veranstaltung war das Zentrum für Technologie und Design im WIFI St. Pölten.

Das WIFI setzt ein Zeichen, um auch KMUs stärker für Cybersicherheit zu sensibilisieren. Durch die rasche voranschreitende Digiatalisierung der heimischen Unternehmen, sehen sich Verantwortliche mit stets mehr und neuen Herausforderungen konfrontiert. Fundierte und hochqualitative Lösungen sind hier gefragt um die Zukunft des Unternehmens nachhaltig vor Gefahren zu schützen. Vertreter:innen von zahlreichen heimischen Unternehmen folgten den interessanten und aufschlussreichen Vorträgen.

Das WIFI Niederösterreich bietet rund um um das Thema "IT-Security / Datenschutz" zahlreiche Aus-und Weiterbildungen an, die auch in Form von Firmen-Intern-Trainings gebucht werden können, wie beispielsweise WIFI-Netzwerkadministrator:inCybersecurity und Cyberversicherung und ECDL® IT Security eLearning.

St. Pölten, 22.3.2023

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Foto: WIFI NÖ.
„Angezeigte Cybercrime-Delikte haben in den letzten 10 Jahren um rund 600 % zugenommen. Derzeit ist der Großteil der in den Medien publizierten „Cyber-Angriffe“ Ransomware-Vorfällen zuzuordnen. Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Crime-as-a-Service und Supply Chains ermöglichen derzeit den Cyberkriminellen sich zu professionalisieren und mehr potentielle Ziele zu erreichen. Fehlendes Bewusstsein (Awareness) sowohl bei den Mitarbeitern aber auch bei den Geschäftsführungen öffnet Angriffsflächen für Cyberattacken. Daher sind nicht nur Notfallpläne und IT-Sicherheitsmaßnahmen, sondern vor allem auch Schulungen für Mitarbeiter in Unternehmen notwendig", leitete Schindlauer, zuständig beim BMI für Cybersicherheit und Technische Infrastruktur beim Bundesministerium für Inneres, ihren Vortrag ein.
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Foto: WIFI NÖ.
René Offenthaler, Cybersecurity Experte bei Lywand Software GmbH illustriert die derzeitige Sitaution wie folgt: "Wir sind es gewohnt das Haus zu versperren und eine bröckelnde Fassade eines Gebäudes zu sanieren. Genauso wichtig ist es aber, die IT-Infrastruktur zu erneuern, die Awareness zu steigern und im Unternehmen Cyberhygiene zu betreiben. Eine einzelne kleine Lücke reicht aus, um in ein System eindringen zu können. Um sich im Unternehmen bestmöglich vor Cyberangriffen zu schützen, ist es auch möglich, Schwachstellen softwareunterstützt automatisiert zu identifizieren. Somit können IT-Dienstleister dann gezielt einzelne Maßnahmen setzen."
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Expertengruppe: (v.l.n.r.) Peter Krippl (WIFI), Johann Haag (FH St. Pölten), Christina Schindlauer (BMI), René Offenthaler (Lywand Software), Thomas Haak (Lywand Software), Simon Tjoa (FH St. Pölten); Foto: WIFI NÖ.